Seit Mitte 2017 eröffnet das neue Sozialversicherungszuordnungsgesetz eine Chance auf Rechtssicherheit sowohl für Auftraggeber als auch Auftragnehmer.
Diese Möglichkeit, sich selbst freiwillig prüfen zu lassen, ist eine klare Verbesserung in der derzeitigen Situation der Medien- und Kreativbranche. Mit den gemeinsamen Aktivitäten vieler anderer Initiativen ist dieser Fortschritt sicherlich auch ein Ergebnis der Bemühungen unseres Vereins. Es ändert aber nichts daran, dass wir weiterhin intensiv für eine Änderung der Gesetzeslage und für Reformen, angepasst an unsere moderne Arbeitswelt, lobbyieren werden.
Aus den Bereichen der (Verbund-) Kamera und der Bildtechnik können wir zunehmend positive Rückmeldungen verzeichnen. Das bedeutet eine enorme Rückendeckung für unsere Anliegen der EPU´s und sollte andere (in Frage kommende) KollegInnen dazu motivieren, diese Prüfung ebenso zu veranlassen. Auch wenn die Verfahren vereinzelt ausgesprochen mühsam und etwas langwierig sein können. Mit der wachsenden Anzahl an positiven Bescheiden wächst auch die Bedeutung dieser Klarstellung für die Selbstständigkeit in unserer Branche.
Das Feedback unserer Auftraggeber ist durchwegs positiv und langjährige Kundenbeziehungen werden durch diese Bescheide abgesichert.
Aus dieser Entwicklung lässt sich nicht eine grundsätzliche Haltungsänderung der GKK ableiten. Zwischenzeitlich wurden Anträge sogar wieder „auf Eis“ gelegt, hoffentlich nur kurzfristig. Es ist allerdings ein gutes Zeichen dafür, dass unsere guten Argumente in vielen Fällen letztlich ausschlaggebend sind. Die intensive Mitarbeit des Vereins am s.g. Kriterienkatalog (z.B. Verbundkamera!) hat dazu sicherlich beigetragen. Und wir verfolgen die Angelegenheit natürlich intensiv weiter.
Unsere Tipps/Links für Euch:
Beraten lassen und das Verfahren gegebenenfalls selbst beantragen!
Wir bitten um Feedback an den Vorstand, wer das Verfahren bereits positiv bzw. negativ abgeschlossen hat.
(Alle Einsendungen und Angaben werden selbstverständlich vertraulich behandelt.)